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Termine

Gisela Notz (© Evelin Frerk)

06. 10.

Ost-West Feminismen & Frauenpolitik

Digitale Veranstaltung mit den Wissenschaftlerinnen Gisela Notz und Judith Enders

Die gesellschaftlichen Leitbilder zu Geschlechterrollen und der Beteiligung von Frauen an der Erwerbsarbeit gestalteten sich in Ost- und Westdeutschland konträr. Während in der BRD viele junge Mütter durch fehlende Betreuungsmöglichkeiten zuhause blieben, wurde die Erwerbstätigkeit von Frauen in der DDR staatlich gefördert und galt als soziale Norm. Mittlerweile hat sich die Erwerbsquote von Ost- und West-Frauen stark angenähert. Doch ist diese Annäherung auch in der Frauenbewegung geglückt? In ihrer digitalen Veranstaltungsreihe "GEW & Equality" möchte sich die GWG den unterschiedlichen Lebensrealitäten von Ost- und West-Frauen stellen und über die Erfahrungen von Frauen vor und nach der Wende sprechen.

Die Wissenschaftlerin Judith Enders wird als Mitbegründerin das Netzwerk "Dritte Generation Ostdeutschland" vertreten, das die Generation Frauen umfasst, die zwischen den Jahren 1975 bis 1985 in der DDR geborenen wurden. Sie spricht dabei über Identitätsbildung und die Transformationskompetenz durch eine ostdeutsche Sozialisation.

Gisela Notz, Historikerin und Aktivistin, beschäftigt sich aus frauenpolitischer Perspektive mit der Wende und verdeutlicht im Forum Wissenschaft die gegenläufigen Auswirkungen der gleichstellungspolitischen Maßnahmen der vereinigten Bundesrepublik. Frauen aus der DDR sahen sich dabei mit rückläufigen Maßnahmen und familistisch geprägten Geschlechterverhältnissen konfrontiert.

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